Im August 2015 eröffnet Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi die Erweiterung des Suez-Kanals. Parallel zum alten Kanal verläuft nun über 72 Kilometer eine zweite Fahrbahn. So können Schiffe einander passieren, statt wie bisher lange auf die Passage warten zu müssen: Die Wartezeiten sinken von bis zu elf auf drei Stunden, die Dauer einer Passage zwischen dem Roten Meer und dem Mittelmeer verringert sich um die Hälfte auf elf Stunden. Die Regierung hofft, dass sich die Anzahl der Schiffe pro Tag von 49 auf fast verdoppelt 97 – und damit auch die Einnahmen aus den Kanal-Gebühren.

[selectivetweet float=“left“]#Suez-Kanal: Die modernisierte Passage könnte den Welthandel beschleunigen[/selectivetweet]

Der Ausbau des Kanals konnte in nur einem Jahr realisiert werden, ursprünglich waren mindestens drei Jahre Bauzeit geplant. Rund 4,8 Milliarden US-Dollar hat das Vorhaben gekostet, für weitere 4,1 Milliarden Dollar sollen in einer zweiten Projektphase sechs Tunnel gebaut werden, die die Gebiete westlich und östlich des Kanals verbinden.
Der Suez-Kanal ist eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt. Fast acht Prozent des Welthandels werden durch ihn abgewickelt, 17.148 Schiffe nutzten 2014 den Kanal.

Schneller Ausbau für mehr Tempo

Der 168 Kilometer lange Kanal wurde 1869 eröffnet und verbindet über Port Said und Port Taufiq bei Sues das Mittelmeer mit dem Roten Meer. Schiffe zwischen Nordatlantik und Indischem Ozean müssen nicht mehr die Südspitze Afrikas mit dem Kap der guten Hoffnung passieren.

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Erweiterung des Suez-Kanals

Gesamtlänge: 168 Kilometer
Kosten: 4,8 Mrd. US-Dollar
Kapazität: Verdoppelung der Passagen in beide Richtungen gleichzeitig
Vorteil: halbierte Reisedauer
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