Der jährliche Umsatz im e-Commerce beträgt in Deutschland mittlerweile 44 Milliarden Euro. Das entspricht einem Wachstum von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Getrieben durch Leuchtturmprojekte verschiedener Innovatoren steigen gleichzeitig die Anforderungen der Konsumenten. Um diesen gerecht zu werden, spielt die Wahl des richtigen Logistikansatzes eine zunehmend gewichtige Rolle. Warum das so ist, das zeigen die folgenden e-Commerce Trends für 2017.

Omnichannel: Stationäre Geschäfte von e-Commerce Riesen

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Waren es zuvor die stationären Geschäfte, die auf den e-Commerce Zug aufsprangen, um den Anschluss zu halten, hat sich 2016 eine Entwicklung in die Gegenrichtung gezeigt. Viele Online-Pureplayer, darunter Größen wie Amazon, Cyberport, Zalando und mymuesli, haben festgestellt, dass Omnichannel der Schlüssel zum Erfolg ist. Dieser e-Commerce Trend wird uns auch 2017 begleiten. Die Logistik wird bei der Verschmelzung der Vertriebskanäle auf eine harte Probe gestellt und bedarf einer sorgfältigen Planung.

Hürden für Crossboarder e-Commerce Angebote werden fallen

Noch sehen sich länderübergreifende (crossboarder) e-Commerce Angebote mit einigen Barrieren konfrontiert. Ein Beispiel ist das Geo-Blocking, also die Sperrung von Inhalten im Internet basierend auf dem geographischen Standort des Nutzers. 2017 möchte sich die Europäische Kommission dem Thema verstärkt annehmen. Mittelfristig werden Hürden abgebaut und der Wettbewerb unter Online-Shops wird sich ausweiten. Um in diesem Wettbewerb zu bestehen, ist ein Logistikpartner mit einem europaweiten Netzwerk, hohen Qualitätsstandard und einer individuelle Zollstrategie unabdingbar.

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Liefervarianten fordern die Kontraktlogistik heraus

In den vergangenen Jahren beeinflussten die unterschiedlichen Zahlungsmöglichkeiten das Einkaufsverhalten des Konsumenten. 2017 wird ein anderer e-Commerce Trend das Kaufverhalten dominieren: verschiedene Liefervarianten. Same-Day, Next-Day, Zeitfenster-Lieferung – diese Entwicklung stellt nicht nur die KEP-Dienstleister vor Herausforderungen, sondern auch die Kontraktlogistik. Ihre Flexibilität ist gefragt, denn die Reaktionszeiten müssen bei gleichbleibender Qualität sinken. Dementsprechend muss die Flexibilität zunehmen. Auch hier ist ein breites Logistiknetzwerk von Vorteil, denn nicht alle Services lassen sich aus einem Zentrallager bewerkstelligen.

Logistikdienstleistungen beeinflussen Einkaufserlebnis und Qualität

In Zeiten der sekundenschnellen Vergleichbarkeit zählt das Einkaufserlebnis neben dem Preis zu den kaufentscheidenden Faktoren. Dazu gehört unter anderem die Kommunikation mit dem Kunden während des kompletten Prozesses, die Qualität der Verpackung, die Schnelligkeit und im Zweifelsfall die problemfreie Retourenabwicklung. Der Logistikdienstleister wird so zum Überlieferer des Einkaufserlebnisses. Die Ansprüche an Zuverlässigkeit und Qualität seiner Arbeit werden auch in Zukunft steigen. Qualitätseinbußen sind nicht selten mit Retouren und dadurch mit zusätzlichen Kosten verbunden.

[selectivetweet]#eCommerce 2017: Bedeutung des richtigen Logistikpartners und der #Kontraktlogistik steigt.[/selectivetweet]

Dynamisches Geschäftsumfeld im e-Commerce bedarf Flexibilität

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(Fast) alle e-Commerce Unternehmen haben etwas gemeinsam: das dynamische Geschäftsumfeld. Marketingaktionen, Lieferstrategien (dezentral/zentral), saisonale Peaks und Sortimentsanpassungen fordern höchste Flexibilität und durchdachte Strategien. Dies wird auch in diesem Jahr eine der wichtigsten Herausforderungen des Onlinehandels sein.

Fazit: Kontraktlogistik unterstützt positives Einkaufserlebnis

SEO, Conversionrate und Marketing bleiben wichtige Aspekte. Allerdings zeigen Studien: Hat der Kunde kein gutes Einkaufserlebnis, wird er nicht wieder bei dem gleichen Shop einkaufen. Egal ob Same-Day-Delivery, Geschenkverpackung oder Customizing – es gilt die richtige Lösung zu finden und umzusetzen. Die Logistik spielt dabei eine zunehmend wichtigere Rolle, denn immer mehr sorgt sie mit ihren kontraktlogistischen Dienstleistungen für ein positives Einkaufserlebnis – ob durch gutes Retourenmanagement oder das Ermöglichen von verschiedenen Lieferzeitpunkten.

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