Wir werden immer mehr zu Stadtbewohnern – und immer mobiler. Damit das zusammenpasst, brauchen wir intelligente und effiziente urbane Mobilitätslösungen. Zum Beispiel den eFloater: Er gilt als eine Möglichkeit, sich in unseren weiträumigen Innenstädten bequem und nachhaltig fortzubewegen.
Der kleine elektrisch betriebene Roller ist vom Hamburger Start-up Floatility entwickelt worden. Er hat eine Reichweite von 20 Kilometern und ist damit für Menschen ideal, die sich rasch und unkompliziert in Großstädten bewegen wollen.
„Wir haben einen ersten Pilotversuch in Singapur mit großem Erfolg abgeschlossen“, erläutert Floatlity-CEO Oliver Risse. Dort stellte ein amerikanisches Unternehmen den eFloater seinen Mitarbeitern zur Verfügung. Sie konnten sich mit ihm zügig zwischen U-Bahn, Büro und anderen Örtlichkeiten bewegen und waren von den unkomplizierten Fahrzeugen sehr angetan.

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In den Gefährten steckt viel Hightech. Über Sendemodule ist die eFloater-Zentrale stets über den Standort und den Akku-Ladestand informiert. So können die Mitarbeiter vor Ort reagieren, wenn die Fahrzeuge aufgeladen werden müssen.
Die eFloater bestehen überwiegend aus Kunststoff und werden im Spritzgussverfahren in Indonesien gefertigt. Von dort gelangen die Bauteile nach Singapur, wo sie für den asiatischen Markt zusammengesetzt werden. eFloater für die europäischen Märkte werden dagegen in Hamburg montiert.

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Logistiklösung für Start-ups

Um die Logistik hinter Floatility kümmert sich DB Schenker. „Wir unterstützen dieses tolle Vorhaben von Anfang an!“, sagt Mark Schuster, der den Vertikal Market Start-Ups bei Schenker Deutschland betreut. Der Logistiker hat für Start-ups eine eigene Lösung entwickelt, die den besonderen Bedürfnissen der noch jungen Unternehmen nach hoher Flexibilität Rechnung trägt. Anfangs waren es nur wenige Seefracht-Container, die der Logistiker für Floatility innerhalb Asiens und nach Europa transportierte. Mittlerweile gehören auch Luftfrachtsendungen dazu.
„Wir nutzen dabei einen Schenker Air Service, der sich auf Start-ups konzentriert“, sagt Risse. „Wir sind froh, mit DB Schenker einen starken Partner an der Seite zu haben, der uns so bei der Logistik und den internationalen Transporten unterstützt.“ Für die Zukunft sehen Risse und Schuster ausgezeichnete Chancen für den eFloater. Das Interesse an den kleinen Rollern sei gewaltig: Jeden Tag treffen Anfragen aus aller Welt bei Risse ein.

Vielversprechende Systemlösung in der Stadt

Der eFloater ist eine vielversprechende Systemlösung für die Innenstädte. Mögliche Einsatzgebiete sind aber auch geschlossene Systeme wie Universitäten und Werksgelände oder Messen, wo Besucher die Roller für längere Strecken nutzen können. Im öffentlichen Bereich könnten die kleinen Elektroroller Fahrradleihsysteme ersetzen.

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Zum Beispiel in Wien: Dort startet Floatlity in Zusammenarbeit mit einem Tourismusanbieter mit einigen Dutzend Fahrzeugen. Touristen nutzen die Fahrzeuge, um entspannt durch die Stadt zu cruisen. Wollen sie zu Fuß weiter, lassen sie die Roller einfach stehen. Sie werden im Anschluss eingesammelt.
Bis eFloater allerdings auf Deutschlands Straßen fahren dürfen, wird sicher noch etwas Zeit vergehen. Denn sie benötigen eine Zulassung für den Straßenverkehr. Die deutschen Behörden rätseln schon seit Jahren darüber, wie die Elektroroller rechtlich einzuordnen sind.

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