Wenn das weltweit aufgestellte Team von DB SCHENKERmarineparts gerufen wird, geht es um die Versorgung von Schiffen jeder Größenordnung: die Luxusyacht des Millionärs, der Ozeanriese mit Tausenden von Containern auf dem Buckel, das Kreuzfahrtschiff der Extraklasse.

Erst nur Ersatzteile, jetzt „alles“

Ursprünglich war das auf die Anforderungen der Schiffsbauer und -betreiber zugeschnittene Produkt auf Ersatzteillogistik für Schiffe spezialisiert. DB SCHENKERmarineparts sichert die Versorgungsketten der Reedereien. Eingebunden in die Konzepte sind alle Verkehrsträger. Wenn es um Ersatzteile geht, sind Sprinterqualitäten gefordert. Denn ein Schiff, das nicht weitereisen kann, kostet Geld und spielt nichts ein.

Hinzugekommen ist vor 4 Jahren die Versorgung von Kreuzfahrtschiffen mit Gütern jeder Art: von der Gastronomieausstattung bis zur Belieferung der Shops und aller anderen Ladengeschäfte, die den Urlaubern das Gefühl von City-Leben auf dem Meer vermitteln. Für Markenhersteller konsolidiert DB Schenker die Waren und stellt sie zu, wenn die Schiffe im Hafen vor Anker liegen. Das verlangt ein besonders gutes Timing. Anders als Festland-Läden sind schwimmende Geschäfte schnell wieder fort. Verpasst man den Zustelltermin, gibt es kein „Morgen“, sondern ein „Woanders“ – und das kann ganz weit weg sein.

Von der Seifenschale bis zur Matratze

Dabei beschränkt sich die Ausstattung von Kreuzfahrtschiffen nicht allein auf Konsumgüter. Auch Möbel, Badezimmer-Equipment und Event-Technik kommt an Bord. Und wenn die Betten frische Matratzen brauchen, muss das Schiff nicht nur die neuen aufnehmen, sondern auch die alten entsorgen. Das alles übernimmt DB SCHENKERmarineparts.

Geschichten wie von Käpt’n Blaubär

Die Mitarbeiter beherrschen das komplette Spektrum: minutiös abgestimmte Lieferketten, Order-Management über eine Online-Plattform, Sendungsverfolgung für die Kunden. Das Dokumenten-Handling mit entsprechenden Zollprozessen und allem Drum und Dran läuft parallel. Logistik auf höchstem Niveau.

[testimonial id=“10045″]

Alles ganz alltäglich. Alles „normal“. Aber wenn man Silvia G. Belina, Director DB SCHENKERmarineparts, im richtigen Moment anspricht, dann erzählt sie unglaubliche Storys. Und man denkt: Echt – so etwas erlebt man bei DB Schenker?

Etwa die Geschichte vom Stromaggregat. Eine Reederei hatte es ohne Formalitäten „für ein paar Tage“ im Hafen von Santo Domingo abgestellt. Doch der Kasten mit den Ausmaßen eines 20-Fuß-Containers geriet in Vergessenheit und verschwand vom Hafengelände. „Als die Reederei, sie war unser Kunde, sich an ihr Aggregat erinnerte, habe ich wie ein Detektiv danach gesucht und fand es bei einer Werft“, erinnert sich Belina. Dann die Frage: Wie wickelt man die Ausfuhr einer Anlage ab, die offiziell gar nicht eingeführt ist? Es folgten zähe Verhandlungen mit Hafenverwaltung, Botschaft, Polizei und weiteren Instanzen. Mit letztendlich gutem Ende.

Champagner aus der Luft

Weniger kompliziert, aber durchaus spannend verlief eine Champagner-Zustellung auf offenem Meer. Einem Yachtbesitzer war bei einer glamourösen Tour der Schaumwein ausgegangen. Da sich das Schiff weit ab von der Küste befand, servierte DB SCHENKERmarineparts per Helikopter: edler Schampus, abgeseilt aus luftiger Höhe. Da wird die letzte Meile zur letzten Seemeile.

Fliegende Rettungsboote

[url_preview orientation=“right“ newtab=“true“]https://logistik-aktuell.com/2016/11/16/autonome-roboats-in-amsterdam/[/url_preview]

Dann war da noch das Projekt mit den Rettungsbooten. Ein Containerschiff brauchte neue, weil bei den alten das „Mindesthaltbarkeitsdatum“ überschritten war. Der Ersatz war per Seefracht aus Europa nach Brasilien unterwegs: 5 Stück, jedes wiegt 800 Kilogramm. Als die Behörden das Containerschiff kurzerhand an die Kette legten und am Auslaufen hinderten, waren die neuen Rettungsboote noch auf hoher See. „In solchen Fällen müssen wir umdenken und eine Alternativsendung per Luftfracht auf den Weg bringen“, sagt Belina. „Zollabwicklung in Brasilien, zeitgerechte Lieferung an Bord des Schiffes, Abnahme und Retoure der „Auslaufmodelle“: „All das müssen wir im Vorfeld oder eben über Nacht abstimmen und koordinieren. Das ist das manchmal aufregend, aber das besonders Interessante an unserem Job.“

Messeauftritt in Hamburg vom 4. bis 7. September

Aber solche Geschichten stellen Ausnahmen dar. Das Tagesgeschäft verläuft standardisiert, oft hektisch, aber alles in allem unspektakulär. Um Lieferketten und Prozesse sauber abzustimmen, ist Belina buchstäblich weltweit unterwegs und implementiert mit ihrem Team individuell zugeschnittene Prozesse. DB SCHENKERmarineparts ist Mitglied im Maritimen Cluster Norddeutschland und im Verband Deutscher Schiffsausrüster. Die nehmen nicht jeden auf.

[selectivetweet]DB #SCHENKERmarineparts versorgt Schiffe mit Ersatzteilen. Manchmal wird’s richtig spannend.[/selectivetweet]

Wer sich mit Silvia G. Belina und ihrem Team einmal persönlich austauschen möchte: DB Schenker ist mit einem eigenen Stand (Halle B6/Stand-Nr.105) auf der SMM vertreten – das ist die Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft vom 4. bis 7. September 2018 in Hamburg.

About the Author