Der persönliche Kontakt am LogiMAT-Messestand gibt Gelegenheit, aktuelle logistische Herausforderung zu diskutieren und Lösungen zu finden. © DB Schenker / Michael Neuhaus

Logistik ist Peoples Business. Endlich wieder Messe als Live-Event. Endlich wieder persönliche Gespräche und Begegnungen am Messestand. Die Stimmung im LogiMAT-Messeteam 2022 von DB Schenker hätte nicht besser sein können. Zwei Jahre lang war die LogiMAT ausgefallen. Letzte Woche endlich öffneten sich die Messetore in Stuttgart wieder und das große Intralogistik-Expertentreffen lief auf Hochtouren.

Angesichts weltweit knapper Transport- und Logistikressourcen wird das Management der Supply Chain zunehmend zu einer strategisch anspruchsvollen Aufgabe. Effektive Lösungen lassen sich nur noch individuell in enger Kooperation zwischen Kunden und Logistikdienstleister entwickeln. Genau darum drehten sich die vielen Gespräche, die DB Schenker mit Kunden und Interessenten auf der LogiMAT 2022 geführt hat. Michael Krell, Head of Field Sales Land Germany, Schenker Deutschland AG bringt das im Video-Statement auf den Punkt.

Innovationen schaffen Logistik-Ressourcen

Die logistischen Ressourcen sind unbestritten knapp – seien es Transportkapazitäten im Landverkehr, Luft- und Seefracht oder sei es qualifiziertes Personal. Wie aber lassen sich diese Ressourcen möglichst produktiv einsetzen und weiterentwickeln? Neben der kompetenten kundenspezifischen Planung und Entwicklung von Lösungen sind es vor allem technische Innovationen und die Digitalisierung, die Wege aus den Kapazitätsengpässen weisen.

Ein ganzes Bündel solcher logistischer Hightech-Highlights präsentierte DB Schenker am Messestand in Stuttgart. Dr. Nuri Morava, Program Lead Global R&D and Early Stage Technologies, Schenker AG erklärt im Video-Statement, den Zusammenhang zwischen Technologie und optimierter Ressourcen-Nutzung:

Automatisierung und Autonomisierung sind also die zentralen Technologietrends, wie sie in den Messegesprächen immer wieder thematisiert wurden. Hier einige Beispiele:

AGVs (Fahrerloses Transportsystem), die in Lager und Logistik verwendet werden. Der Einsatz von Videoanalytik-Tools im Bereich der Prozessüberwachung und -optimierung im Landverkehr und in Lagerhäusern. Auch im Handling von Wechselbehältern werden automatisierte Systeme zunehmend mehr zum Einsatz kommen: Und zwar unter anderem Autonome Fahrzeuge zum Rangieren von Wechselbehältern auf den Schenker-Grundstücken und Teleoperierte Fahrzeuge zum Rangieren von Wechselbehältern und auch Aufliegern.

Extended Reality (XR) Anwendungen werden für das optimierte Packen von Ladungsträgern (zum Beispiel Paletten) genutzt. Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) wiederum unterstützen die Schulung unter anderem von Staplerfahrerinnen und -fahrern sowie von Mitarbeitenden beim Kommissionieren. Durch computergestützter Entscheidungsunterstützungssysteme (DSS) erhält die digitale Automatisierung Einzug in die Lagerlayout-Planung.

Nachhaltigkeit bleibt Topthema

Die Logistik läuft auf Hochtouren und mit Hochdruck. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt und das Management der verfügbaren Ressourcen verlangt große Erfahrung und Expertise. Haben Kunden und Logistiker da noch Sinn und Zeit für Nachhaltigkeit – einem der Schlüsselthemen, mit dem sich DB Schenker auf der Messe präsentierte?

Ja, ist die einhellige Erfahrung aus den Gesprächen des LogiMAT-Teams von DB Schenker. Das betätigt stellvertretend Armin Humer, Sustainability Manager DE/CH, Schenker Deutschland AG:

Das Fazit zur LogiMAT 2022 fällt bei DB Schenker dementsprechend positiv aus. Michael Krell: „Als langjähriger LogiMAT-Aussteller waren wir sehr froh, wieder vor Ort in Stuttgart präsent gewesen zu sein. Wir haben auf den bisherigen LogiMAT-Messen zahlreiche Kunden akquirieren können. Es war ein bewegendes Erlebnis, Vertreterinnen und Vertreter einiger dieser Unternehmen wieder persönlich zu treffen. Natürlich haben wir 2022 wieder neue, aussichtsreiche Kontakte geknüpft. Die LogiMAT ist eine echte Fachmesse: Hier treffen sich Expertinnen und Experten der Logistik. Das macht die Gespräche am Messestand besonders nachhaltig. Als weltweit tätiges Unternehmen schätzen wir darüber hinaus die zunehmende Internationalisierung der Messe, was die Reichweite unserer Messepräsenz deutlich vergrößert. Wir freuen uns auf die LogiMAT 2023!“

About the Author

Frieder Schwitzgebel Dr. Frieder Schwitzgebel studierte Philosophie und Physik an den Universitäten Mainz und Dijon und arbeitet seit 1996 als Unternehmensjournalist. Er ist Dozent für Wirtschaftsphilosophie an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Wiesbaden. Seine Schwerpunkte sind Neue Technologien, Kontraktlogistik und die Plattformökonomie.